DMR Repeater (Teil 1 – wie es begann)
Ich hätte es besser lassen sollen…
Aber nein, ich musste mir im letzten Jahr ein Anytone AT-D878UV zulegen.
Das klingt nicht schlimm, ist es eigentlich auch nicht. Das kleine Teil ist wirklich toll, 2m, 70cm (Community Handbuch zum Anytone, dt. Telegram Gruppe)! Und kann sogar DMR…
DMR? Hm… interessant, was ist das? Wie geht das?
Und schon war es wieder geschehen, ich versuche rauszufinden es funktioniert…
DMR, das heißt, DigitalVoice Verbindung mit der kleinen Handfunke zu einem Repeater und dann weiter in die ganze Welt. Das hört sich doch richtig gut an, oder?
So einfach ist es dann leider doch nicht. Erst einmal bedeutet das viel, viel lesen und probieren. Codeplug schreiben (lernen), das DMR System verstehen – In meinem Fall das Brandmeister DMR-System.
Um spätestens jetzt festzustellen, dass hier in Wismar gar kein DMR Repeater in erreichbarer Nähe ist.
Naja, ich erreiche hier über meine X-200 auf dem Dach dann doch DB0PC auf dem Bungsberg in SH. Aber mit der kleinen Gummiantenne ist das nur erreichbar, wenn ich an einem sehr günstigen Standort stehe.
Das kann also nicht Sinn der Sache sein.
Aber auch FM mäßig sieht es hier nicht wirklich gut aus. DB0MAR oder DB0KUE sind auch nur über die große Antenne zu hören
Nun gut, welche Möglichkeiten zur Verbesserung gibt es? Bei FM – keine wirklichen.
DMR? Google sagt mir, da gibt’s einen DMR Hotspot.
Die gibt’s fertig zu kaufen – oder als Platine zum aufstecken auf einen Raspberry Pi.
Raspberry Pi – das klingt wieder interessant. Davon habe ich hier noch einige „rumliegen“. Also, Google ist wieder mein Freund.
Ergebnis, ich brauche einen MMDVM_HS_Dual_Hat Duplex Hotspot. Und, es sollte natürlich der originale „by DB9MAT, DF2ET, DO7EN“ sein. Zu finden in einem online Funkshop aus Aachen
Gesagt, getan. Gekauft, bekommen und am selben Tag war Pi-Star auf dem RPi und das ganze lief. Na gut, man muss schon noch ein wenig mit Offsetwerten rumspielen bzw. sich mit mmdvmcal befassen. Aber im Grunde lief er auf Anhieb.
Und schon hat man eigentlich einen „MicroPower“ DMR-Repeater zu Hause.
Da ich mir im letzten Jahr auch noch einen günstigen 3D-Drucker aus China besorgt hatte, konnte ich auch gleich ein passendes Gehäuse dafür drucken
So sieht das Ganze dann zusammen mit einem passenden Nextion Display aus:
Das ist jetzt schon mal eine gute Grundlage um sich mit der Thematik DMR richtig auseinanderzusetzen!
Nachdem ich nach einiger Zeit das Brandmeister Prinzip halbwegs verstanden und die TG262997 oft genug gequält hatte, ging’s an die ersten QSO’s. Also, so ein MMDVM Hotspot ist eine tolle Sache!
Aber… es gibt hier noch immer kein Repeater in der Nähe. Und ja, ich könnte den kleinen Hotspot natürlich auch im Auto spazieren fahren. Verbunden mit meinem WiFi Hotspot, damit er die notwendige Verbindung zum Internet hat.
Nein, dieser Ansatz kommt für mich nicht in Frage…!
Wir brauchen hier in Wismar einen DMR Repeater!
- Um die OMs aus unserem OV vielleicht mal wieder mit neuer Technik hinter dem Ofen vorzulocken
- Um Funkamateuren die hier im Urlaub sind einen DMR Repeater bieten zu können.
- Um selbst Spaß am bauen zu haben und um zu lernen
Ich gebe zu, für alt eingesessene OM’s, die hauptsächlich via CW unterwegs sind, ist DMR vielleicht nur Spielerei die nix mit Funken zu tun hat, wie auch PSK, FT8… und was es da noch so gibt.
Aber, es ist neue Technik und darum geht’s doch beim Amateurfunk. Wir wollen doch nicht auf der Stelle stehen bleiben…
Wie geht’s weiter?
Siehe „DMR Repeater (Teil 2)„